Prepaid-Kreditkarten auch ohne Schufaauskunft
Prepaid-Kreditkarten werden seit einiger Zeit von vielen Banken ausgegeben. Die Prepaid-Kreditkarten können ausschließlich abhängig vom Guthaben genutzt werden, denn eine Kreditlinie wird den Prepaid-Kreditkartenkunden nicht eingeräumt. Aus diesem Grund werden Prepaid Kreditkarten auch häufig als Kreditkarten auf Guthabenbasis oder als aufladbare Kreditkarten bezeichnet. Die Funktionsweise dieser Kreditkarten ist dabei mit dem von Prepaid-Handyverträgen vergleichbar, denn das jeweilige Kreditkartenkonto muss zuvor aufgeladen werden, bevor das Bezahlen möglich ist. Ansonsten können Prepaid-Kreditkarten wie andere Kreditkarten auch genutzt werden, wie zum bargeldlosen Bezahlen in der ganzen Welt und im Internet. Der Vorteil von Prepaid-Kreditkarten liegt somit darin, dass keine Schulden gemacht werden können und zugleich erhält der Kreditkarteninhaber eine verbesserte Budgetkontrolle. Aus diesem Grund gibt es auch Banken, welche Prepaid Kreditkarten bereits an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ausgeben. Durch diese Angebote können bereits Schüler den Umgang mit einer Kreditkarte auf sichere Art und Weise erlernen und beispielsweise das eigene Taschengeld dazu nutzen, um Einkäufe im Internet oder in Geschäften zu tätigen.
Prepaid-Kreditkarten werden von vielen Banken an fast jeden Verbraucher unabhängig von der Bonität ausgegeben. Diese Prepaid-Kreditkarten unterscheiden sich allerdings stark in den Kosten und Leistungen. Bei den meisten Prepaid-Kreditkartenangeboten muss der Kunde mit Jahresgebühren in Höhe von etwa 15 bis 100 Euro rechnen. Allerdings gibt es auch Angebote, bei denen diese Jahresgebühr entfällt, wenn der Kunde auch ein Girokonto bei der jeweiligen Bank eröffnet. Mit der Höhe der Jahresgebühr steigt normalerweise auch die Anzahl der beinhalteten Leistungen. So gibt es auch im Bereich der Prepaid-Kreditkarten Modelle, welche beispielsweise Versicherungen, eine Guthabenverzinsung, die Teilnahme an Rabattaktionen bei Partnerunternehmen oder andere Serviceleistungen beinhalten. Auch die Möglichkeit zur Kontoführung ist je nach Anbieter unterschiedlich. So gibt es beispielsweise Banken, bei denen das Prepaid-Kreditkartenkonto komfortabel online verwaltet werden kann.
Von der DebitCard AG werden beispielsweise gleich mehrere Prepaid-Kreditkartenmodelle ausgegeben. Dazu zählen mit der ungeprägten und der geprägten Mastercard DCard zwei Modelle für private Karteninhaber, und mit der geprägten und ungeprägten Mastercard DCard Business zwei Modelle für Geschäftskarteninhaber. Die Gebühren für diese Kreditkarten sind mit 77,77 Euro bis hin zu 99,99 Euro sehr hoch. Allerdings gibt es für die Karteninhaber auch die Möglichkeit, diese Kreditkarten mit eigenem Logo zu erhalten. Eine kostengünstigere Alternative wird beispielsweise von der Postbank angeboten. Beim Modell 'VISA Card Prepaid' beträgt die jährliche Gebühr 22 Euro und zusätzlich 15 Euro, falls noch eine Zusatzkarte gewünscht wird. Diese Kreditkarte wird bereits an Kunden ab 14 Jahren vergeben und beinhaltet eine Einkaufsversicherung für Einkäufe ab einem Warenwert von 50 Euro, einen Kreditkarten Online-Service mit Umsatzauskunft und zudem erhält der Karteninhaber bei einigen Kooperationspartnern des Unternehmens zeitweise Vergünstigungen.